Aktiv gegen SPAM

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Vermeiden Sie, Ihre Mailadresse in computerlesbarer Form zu veröffentlichen

Der Versand von SPAM ist ein Millionengeschäft und wird mit grosser krimineller Energie betrieben. SPAMer beziehen einen Großteil ihrer Zieladressen durch automatisierte Recherchen im Internet. Daher sollten Sie Ihre E-Mail-Adresse niemals im Klartext auf einer öffentlichen Website präsentieren. Das Verstecken als "mailto-Link" oder mit numerischen HTML-Codierungen ist nutzlos, ebenso die Verwendung von JavaScript. Zwar wird dann die echte Adresse erst im Browser zusammengesetzt, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Methode geknackt wird. Der einzige brauchbare Weg ist die Darstellung der Adresse als Grafik. Wirklich sicher vor Spammern ist man allerdings nur, wenn man als Kontakt-Angebot ein Formular anbietet (das setzt den Einsatz von Programmiersprachen wie PHP oder Perl voraus).


Legen Sie eine zweite Adresse für Veröffentlichungen an

Sehr sinnvoll ist eine spezielle E-Mail Adresse für den "öffentlichen Mailverkehr". Dazu kann man eine kostenlose Adresse bei einem Anbieter wie web.de, gmx oder yahoo nutzen. Dorthin geht dann der ganze Spam und die Hauptadresse bleibt verschont.


Nutzen Sie nur diese zweite Adresse auf "fremden" Web-Angeboten

Die "normale" E-Mailadresse sollte man auf öffentlichen Webforen, Weblogs, Gästebüchern oder in Wikis nicht benutzen. Denn auch diese werden von Spam-Robotern nach E-Mail-Adressen durchkämmt. Dafür bitte ebenfalls die extra angelegte Zweitadresse nutzen. Kontaktbörsen, Chatrooms und Communities sind verpönt, was die eigene Mailadresse angeht!


Große Vorsicht bei Gewinnspielen und zwielichtigen Newsletter-Angeboten

Selbstverständlich sollte man auch sonst sehr vorsichtig sein, wenn die eigene Mailadresse zum Registrieren als Mitglied oder zur Zusendung eines Passwortes angegeben werden muss. Angebliche Gewinnspiele oder Newsletter-Abos usw. sollten grundsätzlich nicht mit der eigenen Mailadresse beglückt werden: Sofern der Anbieter nicht absolut seriös ist, sind solche Verheißungen in der Regel Nepp.


Keine Veröffentlichungen der Mailadresse in Mailinglisten

Nachrichten in offenen Mailinglisten sollte man immer mit der Zweit-Adresse vornehmen. Viele Mailinglisten werden archiviert, und erscheinen dann irgendwo als öffentliches Webarchiv: Eine Fundgrube für Spam-Roboter.


Antworten Sie nicht auf SPAM

Links zum "Abbestellen des Newsletters" und andere Links in einer SPAM-Mail sind gefährlich und dienen den Spammern nur dazu, echte (d.h. benutzte) von veralteten Adressen zu unterscheiden. Auch per Mail versandte Beschwerden beim Absender beweisen diesem lediglich die Existenz der eigenen Mailadresse. Ebenso verpönt ist das Antworten auf oder Weiterleiten von Kettenbriefe(n)- ganz gleich wie Mitleid erregend der Inhalt auch sein mag.

Ebenso ist Vorsicht geboten, wenn in der Mail URLs genannt werden, bei denen Parameter übergeben werden. Auch dies könnte der Verifizierung von Mail-Adressen dienen. Das gilt auch für Mails, die Links zu elektronischen Postkarten ("E-Cards"), Software-Updates o.ä. enthalten, auch hier kann leider manchmal Misstrauen angebracht sein. Prüfen Sie solche Angebote im Zweifel wenigstens soweit, wie möglich auf Plausibilität und Seriosität, bevor Sie die genannte URL aufrufen.


Verwenden Sie kein Mailprogramm, das Mails ungefragt öffnet

Konfigurieren Sie ihr Mailprogramm so, dass es JavaScript oder sonstigen ausführbarer Code - inklusive extern geladener Bilder - nicht ohne Rückfrage ausführt bzw. lädt.


Betreiben Sie Ihren PC immer mit einem aktuellen Virenscanner und einer Firewall

Viele unbedarfte Internet-Nutzer lassen sich als Helfershelfer der SPAMer missbrauchen: Unbemerkt wird der eigene PC mit einem SPAM-versendenden Virus infiziert. Der PC beginnt damit, im Millisekundentakt andere Postfächer - auch die des eigenen Adressbuches - zuzumüllen. Solche Spambot-Armeen aus infizierten Rechnern können Tausende von PCs umfassen - die Anwender merken es nicht mal!

Hier hilft nur der konsequente Schutz von laufend aktualisierten Viren- und Mail-Scanner.


Versenden Sie keine HTML-Mails

Von HTML-Mails können mehr Gefahren ausgehen als von reinen Klartext-Mails. Daher macht es Sinn - soweit möglich - nur Textmails zu versenden. Allerdings haben Sie dann keine Möglichkeit mehr, Formatierungen im Text wie z.B. Fettschrift oder Farbe einzusetzen.


Signieren Sie ihre Mails!

Eine digitale Signatur ist wie eine Unterschrift - sie sichert die Authentizität des Absenders. Zusätzlich garantiert Sie, dass die Nachricht unverändert transportiert wurde. Die meisten Mailprogramme können heute Signaturen auf Echtheit überprüfen: eine bessere Unterscheidung, ob eine Mail von einem Freund oder Feind kommt, gibt es nicht.


Richten Sie sich einen individuellen Spamfilter ein

Wie Sie sich ihren individuellen Spamfilter unter Thunderbird einrichten, haben wir hier beschrieben.


Weiterführende Links

Eine sehr ausführliche Darstellung über SPAM finden Sie bei Wikipedia: Wikipedia: Spam

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